Highspeed Insects


Angefangen hat es mit einer Kamera, die mehr wie ein technisches Meßgerät aussah. Ein dickes Kabel führte von der „Kamera“ zu einem Computer. Kein Suchermonitor, kein Akkubetrieb. Die ersten digitalen Highspeed Kameras waren wie die ersten Staubsauger. Zwar einigermaßen funktiontüchtig, aber im Handling noch ausbaufähig. Wir kämpften nicht mit einer Schwachstelle, die ganze Kamera war eine Schwachstelle. Aber die Bilder, die sie erzeugte, faszinierten uns und so machten wir weiter.

Die Kameras sind heute bedienunsfreundlicher geworden, aber eines hat sich fast nicht verändert. Man braucht für Highspeedaufnahmen Licht. Viel Licht. Noch mehr Licht. Und vor allem: Licht von guter Qualität. Also investierten wir in entspechende Scheinwerfer.
So minimalistisch wir sonst oft unterwegs sind. Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Da packt man schon gerne die Gletscherbrille aus, weil ein Blick in einen dieser Scheinwerfer genügt um auch die restliche Nacht im Auge hell erleuchtet zu sein. Auch UV Filter mussten her – es soll ja schon vorgekommen sein, dass der eine oder andere Darsteller am Abend einen Sonnenbrand hatte.
Nach vielen Versuchen und viel probieren wissen wir nun wie der Haase läuft. Wie man Dinge bewegt, damit sie schnell genug sind, damit sich im Highspeed bei 1500 Bildern pro Sekunde – also 60 mal langsamer als in Echtzeit – überhaupt noch etwas bewegt. Die Faszination der schnellen Bilder hat uns bis heute nicht losgelassen. Sie werten jeden Film ungemein auf. Zwar nicht ganz billig, dafür aber lieb und teuer.
Highspeed Chocolate & more
Making Of




